Die verlorene Generation 1

Unsere Redaktion hat schon einige Jahre das Problem mit dem Vandalismus in und rund um Pernitz, ausgehend vom Bahnhof Muggendorf, dem Weißen Wegerl und dem Bahnhof Gutenstein im Auge.

Es ist immer das selbe erschreckende Bild, es handelt sich um Jugendliche im Alter zwischen 13-20, oft betrunken und mit anderen Substanzen berauscht, deren Langeweile und Frustration sich in sinnlosen Akten der Zerstörung oder Belästigung ihrer Mitmenschen Gipfeln. Manchmal handelt es sich einfach nur im kleine Dummheiten wie Pfandflaschen auf den Bahngleisen zu zertrümmern, manchmal zu richtigen Entgleisungen wie der Mutwilligen Zerstörung der Toilettenanlage und des Zauns am Bahnhof Muggendorf, worunter wir schlußendlich alle leiden.

Wir wollen hier jedoch nicht anprangen oder mit den Finger auf jemand zeigen, wir werden hier keine Namen nennen, wir wollen uns mit der Elementaren Frage befassen:

Was ist das Problem? – Wie lautet dann die Lösung?

Was ist das Problem? Das Problem ist komplexer Natur in der viele Faktoren zu einem Toxischen Teufelskreis führen. Da haben wir das soziale Umfeld einzelner Jugendlicher, einen Brach liegenden Jugendraum in Gutenstein, ein nur einmal die Woche mit Sozialarbeitern besetzter Jugendraum am Bach4. Und Spielplätze derer wir gefühlt drölfzig haben sind für Kinder, nicht so für Jugendliche. Bei schlechter Witterung ist also nunmal ein Überdachter und am besten beheizter Platz dann Ideal, weswegen dann auch der Bahnhof Muggendorf den meisten Schaden nimmt.

Schlussendlich werden sie dann alle ständig überall vertrieben weil ein paar wenige immer wieder für Ärger sorgen und sie leider auch nicht die ordentlichsten sind, was ihre Hinterlassenschaften angeht.

Wir danken hiermit an dieser Stelle den regionalen Polizisten und Polizistinnen welche mit enormer pädagogischer Energie immer wieder den Jugendlichen ins Gewissen reden und sie bis dato vor schlimmeren durch persönlichen Einsatz und Gespräch mit Betroffenen bewahrt haben.

Wir, vor allem jedoch unser Webmaster, beobachten die Szene schon Jahrelang, haben Freundschaften und Kontakte zu den Jugendlichen aufgebaut und sich ihren Respekt verdient. Die anonymen Drohanrufe streichen wir an dieser Stelle als Dumme Lausbuben-Streiche ab.

Wir haben eine Basis geschaffen in der wir offen über Probleme reden können und die Jugendlichen ganz „natürlich“ kennenlernen konnten. Und aus allen Gesprächen war vor allem eins rauszuhören: Frust!

Wir haben dazu nachgehakt und wollten herausfinden woher dieser Frust kommt und was es brauchen würde damit dieser Frust verschwindet, aber auch was sie dafür bereit wären der Allgemeinheit zurück zu geben, so wird gleich die wichtigste Lektion im Leben vermittelt: Wer etwas haben will muss auch was tun dafür und dafür die Verantwortung übernehmen.

Es wird langsam Zeit das man sich mehr für die Belange und Bedürfnisse der Jugend einsetzt, diese ist eine verlorene und frustrierte Generation welche hier auch kaum Perspektiven haben und falschen Idolen und Vorbildern, so Möchtegerngangstas und andren Selbstdarstellern anhängen und so auch in diesen Teufelskreis mit Alkohol, Drogen und viel unkompensierte Energie gezogen werden. Es ist auf jeden Fall erschreckend welche Ergebnisse hieraus erwachsen, hier besteht definitiv endlich ein Handlungsbedarf.

Dies war es mit Teil1 unseres Berichts über die verlorene Generation in unserer Region. Im nächsten Teil werden wir die Kritik der Jugend analysieren, sowie deren Ansätze beleuchten und ihren Willen dazu zu gewichten. Bleibt drann, nächste Woche um die Zeit gibt es mehr!